Immer mehr Deutsche blicken mit Sorge auf eine mögliche Krankenhausbehandlung: Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH äußerten bis zu 34 Prozent der 1.000 Befragten Ängste in Bezug auf den Fachkräftemangel, ständig wechselndes Personal und einen Mangel an persönlicher Betreuung. „In der Bevölkerung ist angekommen, dass sich die Bedingungen im Krankenhaus verändert haben“, sagt Dr. Iris Adelt, Chefärztin am St. Marien Hospital Lünen, die die Umfrage im Rahmen der Hot Topic-Sitzung „Noch sicher versorgt?“ beim 35. Symposium für Intensivmedizin + Intensivpflege vorstellen wird. „Aus dem Personalmangel in der Pflege und bei den Ärztinnen und Ärzten resultiert ein anderer Umgang mit der Ressource Arbeitszeit und im Umgang mit Patientinnen und Patienten“, sagt Adelt. Welche Lösungsansätze es gibt und welche Rolle dabei Künstliche Intelligenz (KI) spielen kann, ist einer von vielen Themenkomplexen des Fachkongresses von Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Februar 2025, in den Hallen der MESSE BREMEN und im Congress Centrum Bremen.
KI-Einsatz in der Intensivversorgung: ethische Fragen im Fokus
Der Einsatz von KI und technischen Assistenzsystemen verändert die Intensivversorgung – von der automatisierten Auswertung von Bilddaten bis hin zur Entscheidungsunterstützung. Doch welche ethischen Herausforderungen bringt diese digitale Transformation mit sich? Im Rahmen der Online-Sitzung „Einsatz von KI und technischen Assistenzsystemen aus ethischer Perspektive“ beim diesjährigen Symposium beleuchten zwei Experten Fragen zu Verantwortung, Vertrauen und Nachvollziehbarkeit von KI-basierten Entscheidungen.
Das hybride Format bietet nicht nur wertvolle Einblicke in die ethischen Dimensionen neuer Technologien, sondern auch Gelegenheit zur Diskussion: Wie kann KI Arbeitsentlastung schaffen, ohne persönliche Werte, Berufsethos und Datenschutz zu gefährden? Mediziner:innen, Pflegende und Management sind eingeladen, sich aktiv am aktuellen Diskurs über die digitale Zukunft ihres Berufsfeldes zu beteiligen.
Kind im Rettungsdienst
„Hilfe, ein Kind“, das denken viele Notärztinnen und Notärzte, die zu einem Kindernotfall gerufen werden. Kindernotfälle sind im Rettungsdienst vergleichsweise selten, umso größer sind die Berührungsängste. „Eine Gefahr ist zum Beispiel die Überdosierung von Medikamenten“, sagt Dr. Andreas Callies, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Bremen. „Kinder haben eine andere Physiologie, einen anderen Körperbau als Erwachsene. Entsprechend muss die Dosierung, die wir für die Erwachsenen im Kopf haben, auf Kinder umgerechnet werden. Dabei passieren immer mal wieder Fehler.“ Die gute Nachricht: Mit Fortbildungen und Simulationsübungen kann man diese minimieren und gewisse Hemmschwellen abbauen – ob bei der TED-Sitzung „Das Kind im Rettungsdienst – handlungsfähig sein“, bei „Kinderreanimation aktuell“ oder beim Workshop „Kindernotfälle“.
Bildungsurlaub und Fortbildungspunkte für Klinikbeschäftigte
Dabei sein lohnt sich in vielfacher Hinsicht: Von der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) werden sechs Punkte pro Tag, zehn Punkte für zwei Tage und zwölf Punkte für drei Tage vergeben. Die Ärztekammer Bremen vergibt 18 CME-Punkte (sechs Punkte pro Tag) zur Anrechnung auf das Fortbildungszertifikat. Gute Nachrichten für alle, für die Bildungsurlaub Voraussetzung zur Teilnahme am Symposium in Bremen ist: „Viele Bundesländer haben das Symposium als Bildungsurlaub bereits anerkannt“, sagt Kordula Grimm, Leiterin des Bereiches CONGRESS BREMEN bei der M3B GmbH. Welche das sind, erfahren Interessierte auf der Webseite unter dem Stichwort Bildungsurlaub.
Die Online-Registrierung steht auf der Website zur Verfügung ebenso das aktuelle Programm sowie weitere Informationen. Ab Mitte Januar 2025 ist zudem die Kongress-App verfügbar. Gute Nachrichten für alle, die es nicht nach Bremen schaffen: Ein ausgewählter Teil des Programms wird an allen drei Veranstaltungstagen live gestreamt. Das Livestream-Ticket gibt es ebenfalls auf der Webseite zu kaufen. Wer bis Februar mit spannenden Themen aus der Intensiv- und Notfallmedizin sowie Intensivpflege auf dem Laufenden bleiben möchte, kann den Podcast „Bremer Wortbote“ hören, den Newsletter abonnieren oder auf LinkedIn gehen.
Fotos zur Veranstaltung finden Sie in unserer Cloud:
Link: Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege 2025
Passwort: Symposium_2025
Bitte nehmen Sie das 35. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege 2025 in Ihren Veranstaltungskalender auf:
35.Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege 2025
Datum: Mittwoch bis Freitag, 12. bis 14. Februar 2025
Uhrzeit: 12.02.2025: 7.00 bis 19.00 Uhr
13.02.2025: 7.30 bis 19.00 Uhr
14.02.2025: 7.30 bis 16.00 Uhr
Ort: MESSE BREMEN, Hallen 4, 4.1 und 5 sowie Congress Centrum Bremen (CCB)
Preise: Es gibt vier Preisgruppen; Tageskarte ab 50 Euro
Mehr Infos: www.intensivmed.de
Weitere Informationen für die Redaktionen:
CONGRESS BREMEN · M3B GmbH
Vanessa Ranft, T 0421 3505 – 323
vanessa.ranft@m3b-bremen.de
www.congress-bremen.com