Symposium Intensivmed - Intensivpflege | 26.01.2023

Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege: Thementipps

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ob interaktive TED-Sitzungen, Podiumsdiskussionen, multiprofessionelle Vorträge, Sitzungen mit dem Schwerpunkt COVID-19, Notfälle im Rettungsdienst oder in der Geburtshilfe: Das Themenspektrum des Symposiums Intensivmedizin + Intensivpflege in der MESSE BREMEN und im Congress Centrum Bremen (CCB) ist wie immer vielfältig. Auch bei der 33. Auflage von Mittwoch bis Freitag, 15. bis 17. Februar 2023, beschäftigen sich die Teilnehmenden mit vielen Aspekten der Intensivmedizin und -pflege, Anästhesie und Notfallmedizin sowie des Krankenhaus-Managements. In den rund 160 Sitzungen und Workshops geht es um aktuelle Themen, neue Erkenntnisse und Auswirkungen der Pandemie auf den Klinikalltag.

Hier kommt vorab eine Auswahl spannender Themen, die Sie für Ihre Berichterstattung interessieren könnte:

  • Pflexit, der Exodus der Beschäftigten aus der Pflegebranche, ist in aller Munde. Laut Studie einer Online-Jobbörse (Ende 2021) wollen ein Viertel der Befragten raus aus dem Beruf. Insbesondere bei den Jüngeren bis 34 Jahren sei der Frust so groß, dass sie der Branche (trotz sicherer Jobs) den Rücken kehren wollen. Der Grund: zu hohe Arbeitsbelastung und ‑verdichtung, unattraktive Bezahlung und ein schlechter Pflegeschlüssel. Doch das Statistische Bundesamt (Mai 2022) kommt für die gesamte Republik zu einem ganz anderen Ergebnis: In den Krankenhäusern sei die Zahl der Pflegekräfte zwischen 2010 und 2020 um 18 Prozent gestiegen. Was ist dran am Pflexit? Gibt es ihn oder nicht? In der Podiumsdiskussion „Pflexit differenziert betrachtet“ spricht u. a. Dr. Michael Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung über den aktuellen Stand der Branche. (Mittwoch, 15. Februar, 12.15 bis 13.45 Uhr, Halle 6, Raum 6)
  • Sterile Einmalprodukte erfüllen die höchsten Qualitätsstandards im Klinikalltag und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und Hygiene, aber produzieren auch – Müll. Nach Angaben des Deutschen Ärzteblatts sind Krankenhäuser mit sieben bis acht Tonnen Abfall pro Tag der fünftgrößte Müllproduzent in Deutschland. Demnach fallen im Durchschnitt pro Tag etwa sechs Kilo je Patient:in an. Zum Vergleich: Der Normalbürger bringt es auf 1,7 Kilo – und das sei schon ein Spitzenwert in Europa, so das Fachblatt. Ob die Medizinbranche Umweltsünden begeht und mehr für die Nachhaltigkeit tun muss, ist das Thema der Runde „Medizinethik und Klimaethik – eine gemeinsame Standortbestimmung“. (Freitag, 17. Februar, 14.00 bis 15.00 Uhr, Halle 6, Raum 6)
  • Wenn die eigene Lunge versagt, ist ECMO für viele Patient:innen die letzte Chance. Allerdings überleben in Deutschland rund drei Viertel der über 60-Jährigen die Behandlung mit der künstlichen Lunge nicht – das ist deutlich mehr als im internationalen Vergleich. Zu dieser Bilanz kommt ein Team vom Uniklinikum Frankfurt in einer Studie (Februar 2022), die im Fachmagazin „European Journal of Anaesthesiology“ erschienen ist. Woran hapert es? An der Erfahrung, sagen Expert:innen. Bei der Sitzung „Neuerungen der respiratorischen Therapie in der Intensivmedizin“ erklärt u. a. Prof. Dr. Peter Spieth vom Universitätsklinikum Dresden, welche Strukturen von der Beatmung bis zum ECMO-Programm geschaffen werden müssen. (Mittwoch, 15. Februar, 10.15 bis 11.15 Uhr, Halle 6, Raum 6)
  • Ein weiteres „Hot Topic“ ist das DRG-System. Eine Regierungskommission arbeitet an Eckpunkten einer Krankenhausreform, die für die Kinderheilkunde, die Geburtshilfe und die tagesklinische Behandlung Bedeutung haben wird. Expert:innen erwarten bereits erste Auswirkungen auf die Intensivmedizin, um die es in der Hot Topic-Sitzung „Steht unser Krankenhaussystem vor einem Wandel? – Chancen und Gefahren für die Intensivmedizin und Intensivpflege“ gehen wird. (Donnerstag, 16. Februar, 08.15 bis 10.15 Uhr, CCB, Saal Kaisen)
  • Kein Symposium ohne „Lewandowski’s Magic Mystery Lectures“: Auf Initiative von Prof. Dr. Klaus Lewandowski aus Berlin macht das Symposium „Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde“, den Schauerroman des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson, zum Thema. Schauspielerin Mechthild Großmann, im „Münster“-Tatort Staatsanwältin, liest Romanpassagen. Ein interdisziplinäres Referententeam begleitet die Lesung wissenschaftlich, löst in der Novelle aufgeworfene medizinisch-wissenschaftliche Rätsel und treibt philosophische, ethisch-moralische sowie strafrechtliche Fragen voran. (Mittwoch, 15. Februar, 16.45 bis 18.45 Uhr, CCB, Saal Kaisen)
  • Wie hätten Sie entschieden? Ob schwierige Beatmungsfälle in der Intensivmedizin oder der besondere Fall in der Anästhesie, der Notfallmedizin oder der Intensivpflege: Bei den beliebten TED-Sitzungen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, interaktiv über schwierige und auch außergewöhnliche Fälle aus dem Klinikalltag zu diskutieren und abzustimmen. (Die Termine der einzelnen TED-Sitzungen finden Sie im Programm auf der Webseite.)
  • Ein weiteres Highlight des Symposiums ist das Format „International Medical Class“ der unabhängigen und gemeinnützigen Stiftung RobinAid. Sie setzt sich hauptsächlich für die medizinische Versorgung von Kindern ein, die in Entwicklungsländern und Regionen leben, die von Armut und Krisen betroffen sind. Unter dem Titel „Global Critical Care 2023“ werden vielfältige Themen behandelt. So berichten die Expert:innen in der Sitzung „Die Pandemie ist nicht vorbei“ über Charakteristika und Verläufe von Kindern mit einer COVID-19- Infektion sowie über spezielle Aspekte der COVID-19-Infekte bei Neugeborenen und Säuglingen. Die Sessions werden zweisprachig angeboten mit Direktschaltungen in die Projekte vor Ort. (Freitag, 17. Februar, 12.00 bis 14.00 Uhr, Gruppenraum 3). Das komplette Programm der „International Medical Class“ mit den einzelnen Terminen finden Sie auf der Webseite.
  • Corona hat das Leben und den Alltag vieler Azubis und Studierenden mehr oder weniger aus dem Ruder laufen lassen – auch in der Medizin. Der praktische Unterricht an Patient:innen ist für angehende Intensivpflegende und -mediziner:innen unerlässlich. Virtuelles Lehren und Prüfen können den klinischen Präsenzunterricht am Krankenbett nicht ersetzen – oder doch? In der Sitzung „Lehre, Aus- und Weiterbildung in Zeiten der Pandemie – und Lehren für ‚danach‘“ wird die digitale Aus- und Weiterbildung im Rahmen des DigiPal-Projektes, einer nationalen Lernplattform mit virtuellen Patient:innen, beleuchtet. Auch die Modernisierung der ärztlichen Ausbildung u. a. hin zur Interprofessionalität sowie die Aus- und Weiterbildung in der Pflege werden ein Thema sein. (Freitag, 17. Februar, 10.15 bis 11.15 Uhr, Halle 6, Raum 6)
  • Nach Angaben der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ stirbt in Deutschland alle sieben Minuten ein Mensch an einer Blutvergiftung. Mit ca. 75.000 erfassten Todesfällen jährlich ist Sepsis hierzulande die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Daher ist sie erneut ein Schwerpunktthema des Symposiums. Die Expert:innen beleuchten Blutvergiftungen bei Patient:innen mit einem Herzfehler, einer Nierenschwäche, einer Gerinnungsstörung sowie in der Schwangerschaft. (Donnerstag, 16. Februar, 11.00 bis 13.00, CCB, Saal Kaisen).

 

Sie benötigen vorab Kontakt zu Ansprechpartner:innen, Bildmaterial oder weitere Informationen? Dann melden Sie sich telefonisch unter 0421 – 35 05 323 oder schreiben eine E-Mail an: canan.sevil@m3b-bremen.de.

 

Das 33. Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege im Überblick:

Datum:  Mittwoch bis Freitag, 15. bis 17. Februar 2023,

Uhrzeit:  Mi & Do: 8:00 bis 19:00 Uhr; Frei: 9:00 bis 16:00 Uhr

Ort: MESSE BREMEN, Hallen 4, 5 und 6 sowie Congress Centrum Bremen (CCB)

Preise: Es gibt vier Preisgruppen; Tageskarte ab 44 Euro

Mehr Infos: www.intensivmed.de

 

Weitere Informationen für die Redaktionen:
CONGRESS BREMEN · M3B GmbH
Canan Sevil
T 0421 3505 – 323
canan.sevil@m3b-bremen.de
www.congress-bremen.com

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